Willi Schönleber – Ein Leben für die Aquaristik
Bericht von Jürgen Koch
Aquaristik hautnah erleben konnte ich bei einem Besuch in Bretzfeld bei einem von unseren
Regenwäldlern Willi, nebenbei noch 1. Vorsitzender der
Aquarienfreunde Hohenlohe.
Was ich dort sah, hatte ich in einem solchen Ausmaß nicht erwartet. Im ersten Aquarienkeller
befanden sich 20 Aquarien in verschiedenen Grouml;ßen mit allem was das Aquarianerherz houml;her
schlagen lässt. Willi züchtet neben verschiedenen Panzerwels-Arten (Corydoras) L-Welse die ich
teilweise noch gar nie gesehen hatte. In Aquarien, die von vorne recht klein erschienen, aber eine
große Tiefe besitzen tummelten sich in aufeinander geschichteten Tonrouml;hren und Ziegelsteinen
seine Zuchtgruppen. Er erklärte mir, dass mindestens 6 Tiere miteinander gehalten werden müssen.
Dieses trägt sehr zum Wohlbefinden bei. Kleinste Veränderungen der Wasserwerte oder Umbauten
innerhalb des Aquariums kouml;nnten die Zucht stouml;ren. Durch seine über 50 jährige Erfahrung
gelingt es Willi sogar seine von Columbien mitgebrachten Tiere nachzuziehen.
Lebendfutter wie Tubifex, Enchyträen, Mikro oder Grindal stehen ihm zur Verfügung, was auch
wesentlich zum Erfolg beiträgt. Sein Zuchtwasser kommt aus einer leider nicht nahegelegenen Quelle.
Das Wasser hat 45 Mikro Siemens und wird mit normalem Leitungswasser je nach Bedarf verschnitten.
Die Aquarien werden mit der Raumwärme des Heizungskellers beheizt. Jedes Aquarium hat einen eigenen
Hamburger Mattenfilter der zusätzlich – bei Bedarf – von einem motorischen Innenfilter unterstützt
wird.
Durch eine clevere Verrohrung mit PU-Rohren hat sich Willi den Wasserwechsel sehr erleichtert.
Im 2. Fischkeller bot sich mir das gleiche Bild. Dort ist der Fischbesatz bunt gemischt. Neben verschiedenen Salmlern, Zwergrasboren, Labyrinthfischen, Lebendgebärenden, Zwergbarschen und Barben zeigte er mir voller Stolz seine Amazonas Skaler Nachzuchten, die er schon lange pflegt. Auf den Aquarien stehen eine Vielzahl von Schalen und Ablaichaquarien, in denen sich Laichkouml;rner und Brut befindet.
Nachdem ich mich schweren Herzens von dieser Wunderwelt getrennte hatte, trank ich noch einen Kaffee und genoß das leckere Weihnachtsgebäck von seiner Frau Heidi.
Dann ging's nach Hause.